Neue Publikation: Geschäftsmodellentwicklung, Dienstleistungsentwicklung und Dienstleistungstransfer: Lessons learned für die Internationalisierung der Berufsbildung

Die Attraktivität von dualer Berufsbildung schafft ein Handlungsfeld für Bildungsdienstleister aus der deutschen Berufsbildungsbranche. Als Anreiz für die Branche zur Internationalisierung ihrer Angebote wurde 2010 mit der Förderrichtlinie „Berufsbildungsexport“ des BMBF ein Instrument geschaffen, das einerseits die Internationalisierung von Bildungsdienstleistungen befördern und andererseits die Entwicklung dieses noch jungen Forschungs- und Entwicklungsfelds bewirken sollte. Ein wichtiges Element der Förderrichtlinie stellt das Label „Training – Made in Germany“ der Initiative „International Marketing of Vocational Education“ (iMOVE) dar, das auch in der aktuellen Förderrichtlinie „Internationalisierung der Berufsbildung“ eine Rolle spielt.

In der Förderrichtlinie „Berufsbildungsexport BEX“ lag der Förderschwerpunkt auf der Entwicklung transferfähiger Geschäftsmodelle durch die dortigen Projekte, welcher einen wichtigen Teil des Outputs der Förderrichtlinie darstellte. Der Schwerpunkt der begleitenden Forschungsvorhaben lag dabei auf der Identifikation von Treibern und Hemmnissen der Internationalisierung von Berufsbildungsdienstleistern aus Deutschland. In beiden Förderrichtlinien stand und steht der Transfer von berufsbildungsbezogenen Dienstleistungen im Zentrum, wenn auch mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung. 

Die wissenschaftlichen Begleitungen beider Förderrichtlinien haben unter anderem die Aufgabe, die Effekte der Förderung auf Ebene der Internationalisierungsaktivitäten zu erfassen und in verschiedene Forschungskontexte einzuordnen. Im Rahmen der wb-ibb sind dies insbesondere die internationale Berufsbildungsforschung sowie die berufsbildungsbezogene Dienstleistungsforschung. Im Rahmen der Datensammlung wurde deutlich, dass Akteur*innen innerhalb der in IBB geförderten Vorhaben z.T. auch in BEX schon aktiv waren. Insofern tauchte die Frage auf, welchen Einfluss der Output von BEX auf IBB nimmt und ob in BEX gemachte Erfahrungen der Projektakteure in IBB handlungswirksam werden. Die übergeordnete Forschungsfrage, die dieser Untersuchung zugrunde liegt, lautet: Was sind die lessons learned der Akteure aus BEX für IBB? 

Sie finden die ausführliche Analyse von Dr. Ida Kristina Kühn hier.