Im September besuchten MitarbeiterInnen des wissenschaftliche Begleitprojekt das Vorhaben „IRI – Iran Innovates“ des internationalen SEPT Programms der Universität Leipzig sowie des Zentrums für Aus- und Weiterbildung Leipzig GmbH. Im Rahmen des mit Kooperationspartnern hervorragend organisierten Aufenthalts in Teheran konnten Gespräche mit den lokalen Projektpartnern und weiteren relevanten Stakeholdern der beruflichen
Aus- und Weiterbildung geführt werden. Dabei zeigte sich, dass die deutsch-iranische Berufsbildungskooperation auf eine lange Historie aufbaut, die im Rahmen von derzeit durchgeführten Projekten wieder vertieft werden könnte.
Als aktuelle Herausforderungen identifizierten die Gesprächspartner u.a. die Schaffung von Arbeitsplätzen um der (Jugend)Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken, den Mismatch zwischen Bildungsabschlüssen und von Arbeitgebern gefragten beruflichen Kompetenzen sowie die Einbindung v.a. von privaten Unternehmen in die berufliche Bildung. Letzteres wird im Kontext von Innovations- und Technologietransfer als besonders wichtig erachtet. Seit gut zwei Jahren andauernde Reformbestrebungen im iranischen Berufsbildungssystem, die auch von deutscher Seite (u.a. BIBB/GOVET, iMOVE) unterstützt werden, lassen hoffen, dass einige der Herausforderungen bald noch gezielter angegangen werden können.