WB-IBB vor Ort in Südkorea – Einblicke von MAI iTeCK

Zwischen dem 9. – 11. September 2019 besuchten Michael Gessler, Christine Siemer (Uni Bremen) und Christin Brings (iit Berlin) die Republik Korea, um vor Ort einen Einblick in die Entwicklung des Projekts MAI iTeCK sowie der Berufsbildung in Korea zu erhalten.

Besucht wurde zunächst der koreanische Bildungsträger KC Tech, der seit 2018 mit dem Projekt MAI iTeCK kooperiert. Er organisiert die berufliche Weiterbildung nach dem dualen Ansatz und führt sie im eigenen Trainingszentrum durch. Das MAI iTeCK besteht aus MAI Carbon und den Eckertschulen. Es fungiert als Beratungsorgan des deutschen dualen Ansatzes in Korea. Anschließend besuchten wir ein Unternehmen, das Produkte aus Carbonverbundwerkstoff herstellt.

Danach traf sich das WB-IBB Team mit Vertreter*innen einer Provinzbildungsbehörde, eines Forschungsinstituts für Berufsbildung und der Bildungs- und Arbeitsbehörde auf nationaler Ebene, um die aktuellen Entwicklungen der Berufsbildung in Korea auf bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Ebenen zu betrachten. In diesem Rahmen wurden Gespräche über aktuelle Entwicklungen der Berufsbildung in Korea sowie die Wirkungen von Reformaktivitäten geführt. Nach wie vor steht die Verzahnung von Theorie und Praxis im Vordergrund, die insbesondere durch Lernortkooperationen zwischen Berufsschulen und Unternehmen gestärkt werden soll. Bei diesen Gesprächen wurde insbesondere der Erfolg der Meister High Schools herausgestellt, die den traditionellen Namen des deutschen Meisters tragen, jedoch auf dem Niveau der Upper Secondary High Schools angesiedelt sind.

Derzeit gibt es ein Lernortkooperationsmodell in der Berufsausbildung, bei der die National Competency Standards (NCS) als Grundlage der Curriculumentwicklung dienen. Von besonderer Bedeutung war der Austausch mit einem Institut, das für die nachhaltige Sicherung der Qualität in der Berufsbildung verantwortlich ist und diese durch kontinuierliche Evaluationen und Beratungen von Berufsbildungseinrichtungen  und damit auch die Qualität der beruflichen Weiterbildung nachhaltig gewährleistet.